Aktualisiert am: 20.08.2025
Myofunktionelle Therapie –
Alles Wissenswerte 2025
Sanft & effektiv mit myofunktioneller Therapie
Die myofunktionelle Therapie ist ein gezieltes Trainingsprogramm für Zunge, Lippen und Atmung. Sie hilft, myofunktionelle Störungen zu korrigieren, die Kieferentwicklung zu unterstützen und Beschwerden wie Schluckprobleme, Sprachstörungen oder Kieferverspannungen zu lindern. In unserer Praxis nahe München setzen wir diese sanfte Methode sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen ein – für mehr Gesundheit, Funktion und Lebensqualität.
Was ist Myofunktionelle Therapie?
Definition und Funktionsprinzip
Unter myofunktioneller Therapie versteht man ein strukturiertes Übungsprogramm, das gezielt auf die korrekte Zungenlage, das Schluckmuster und die Atemtechnik einwirkt.
Sie wird bei myofunktionellen Störungen eingesetzt, die das Kieferwachstum, die Zahnstellung und sogar die Körperhaltung beeinträchtigen können.
Durch gezielte myofunktionelle Übungen lernen Muskeln im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich, wieder harmonisch zusammenzuarbeiten. Das Ziel: eine stabile Zungenruhelage, funktionale Atmung und gesunde Kiefer- und Zahnverhältnisse – ohne invasive Eingriffe.
Mehr zu ganzheitlichen Ansätzen erfährst du auch im Bereich der Dentosophie.
Zielsetzung der Behandlung
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Wiederherstellung einer korrekten Zungenruhelage: Die Zunge liegt in Ruhe oben am Gaumen, was Kiefer und Zähne stabilisiert.
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Förderung der nasalen Atmung: Durch die Umgewöhnung von Mund- auf Nasenatmung verbessert sich Sauerstoffversorgung und Schlafqualität.
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Verbesserung von Schluck- und Kaumustern: Ein harmonischer Schluckvorgang schützt Zähne und Kiefergelenk.
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Unterstützung einer gesunden Kiefer- und Zahnstellung: Funktionell ausgerichtete Muskulatur wirkt Fehlstellungen entgegen.
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Vorbeugung langfristiger Zahn- und Kieferprobleme: Frühzeitige Korrektur verhindert spätere Beschwerden.
Warum ist Myofunktionelle Therapie wichtig?
Myofunktionelle Störungen und ihre Folgen
Eine myofunktionelle Störung kann viele Formen annehmen – von falscher Zungenlage über viszerales Schlucken bis hin zu dauerhafter Mundatmung. Die Folgen reichen von Kieferfehlstellungen bis zu Sprachproblemen.
Gerade myofunktionelle Störungen bei Erwachsenen sind oft über Jahre unbemerkt geblieben und äußern sich in Symptomen wie:
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Kieferverspannungen
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Kopfschmerzen und Migräne
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Schnarchen oder Schlafapnoe
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Nacken- und Schulterverspannungen
Rolle der Nasenatmung für die Kieferentwicklung
Eine dauerhaft eingeschränkte Nasenatmung kann das Kieferwachstum hemmen, Zahnfehlstellungen begünstigen und die gesamte Körperhaltung beeinflussen. Die myofunktionelle Therapie stärkt die Muskulatur, die für eine gesunde Atmung nötig ist.
Ursachen für myofunktionelle Störungen
Ungünstige Gewohnheiten im Alltag
Längeres Daumenlutschen, Nuckeln oder das Pressen der Zunge gegen die Zähne können langfristig das Schluckmuster und die Zungenlage verändern.
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Mundatmung statt Nasenatmung
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Längeres Daumenlutschen oder Nuckeln im Kindesalter
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Häufige Zungenpressen gegen die Zähne
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Fehlhaltungen im Alltag
Faktoren der Gebissentwicklung
Fehlstellungen im Kiefer oder zu kurze Zungen- bzw. Lippenbändchen wirken sich negativ auf die Funktion aus. Auch frühkindliche Ernährungsmuster wie Flaschenernährung statt Stillen spielen eine Rolle.
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Frühkindliche Ernährungsmuster (z. B. Flaschenernährung statt Stillen)
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Zahn- oder Kieferfehlstellungen
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Zungen- oder Lippenbändchen, die zu kurz sind
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Neurologische oder muskuläre Einschränkungen
Typische Symptome und Anzeichen
Woran erkennt man myofunktionelle Störungen?
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Offener Mund in Ruheposition: Häufig ein Zeichen für Mundatmung und schwache Lippenmuskulatur.
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Falsche Zungenlage: Die Zunge liegt nicht am Gaumen, sondern drückt gegen die Zähne oder liegt unten im Mundraum.
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Schluckprobleme oder viszerales Schlucken: Beim Schlucken wird Druck auf die Zähne ausgeübt, was Fehlstellungen fördert.
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Lispeln oder undeutliche Aussprache: Sprachprobleme können aus einer fehlerhaften Zungenposition entstehen.
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Häufige Atemprobleme: Eine gestörte Atemtechnik wirkt sich negativ auf Schlaf, Konzentration und Immunsystem aus.
Spezifische Beschwerden bei Erwachsenen
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Kieferverspannungen: Fehlbelastungen führen zu muskulären Beschwerden.
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Kopfschmerzen und Migräne: Spannungen im Kieferbereich können in den Kopf ausstrahlen.
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Schnarchen oder Schlafapnoe: Schlechte Atemführung verschlechtert die Schlafqualität.
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Nacken- und Schulterverspannungen: Fehlhaltungen übertragen sich auf den gesamten Bewegungsapparat.
Übungen und Techniken in der Myofunktionellen Therapie
Myofunktionelle Übungen für Erwachsene
Die myofunktionelle Therapie Übungen für Erwachsene werden individuell an die Muskulatur angepasst.
Ein Beispiel: Übungen zur Kräftigung des Musculus genioglossus verbessern die Zungenlage, während Widerstandsübungen die Lippenmuskulatur stärken.
Welche myofunktionelle Übung für welchen Muskel?
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Zungenheber-Übungen: Kräftigen die Zungenmuskulatur und verbessern die Ruhelage.
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Lippenpressen: Trainiert die Lippenmuskeln und stabilisiert den Mundschluss.
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Schlucktraining: Fördert ein gesundes Schluckmuster und schützt die Zahnstellung.
Schlucktraining – Muskeln gezielt aktivieren
Ein korrekter Schluckvorgang vermeidet Druck auf die Zähne und stabilisiert die Kieferstellung.
Regelmäßiges Training sorgt dafür, dass sich das neue Muster automatisiert.
Zungenlage und Atemübungen
Die richtige Zungenruhelage unterstützt die Kieferform und die Nasenatmung.
Atemübungen fördern nicht nur Sauerstoffversorgung, sondern auch Konzentration und Schlafqualität.
Für wen eignet sich die Myofunktionelle Behandlung?
Kinder im Wachstum
Frühzeitige Korrektur von Zungenfehlfunktionen unterstützt eine gesunde Kieferentwicklung und beugt Zahnfehlstellungen vor.
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Korrektur von Zungenfehlfunktionen
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Unterstützung einer gesunden Kieferentwicklung
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Vorbeugung späterer Zahnfehlstellungen
Erwachsene mit funktionellen Problemen
Bei myofunktionellen Störungen Erwachsene können gezielte Übungen Beschwerden wie Kiefergelenksprobleme oder Schlafstörungen lindern. Auch nach einer Zungenband- oder Lippenbandkorrektur ist die Therapie sinnvoll.
- Behandlung von myofunktionellen Störungen bei Erwachsenen
- Unterstützung nach Zungenband- oder Lippenbandkorrektur
- Linderung von Kiefergelenksbeschwerden

Fazit
Die myofunktionelle Therapie ist eine sanfte, aber wirksame Methode, um Zungenlage, Atmung und Muskelbalance zu verbessern. Ob bei Kindern im Wachstum oder bei Erwachsenen mit langjährigen Beschwerden – sie bietet nachhaltige Ergebnisse und steigert die Lebensqualität.
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