Biologische Zahnmedizin

Bei der Biologischen Zahnmedizin wird der gesamte Körper und nicht nur der Mundraum betrachtet. Es werden nur biokompatible Materialien verwendet und einen besonderen Wert auf die langfristige Gesundheit gelegt. Im Rahmen der ganzheitlich biologischen Zahnheilkunde werden Störfelder (wie z. B. metallischer Zahnersatz, wurzelgefüllte Zähne, Entzündungen im Kieferknochen/ FDOK) bereinigt, wodurch eine sofortige Entlastung für das Immunsystem erreicht wird.

Unterschied zur konventionellen Zahnmedizin:
Biologische Zahnmedizin integriert medizinische Erkenntnisse aus Immunologie und Umweltmedizin, während konventionelle Zahnmedizin oft rein auf die Behandlung von Zahnschäden fokussiert ist.

Prinzipien und Methoden:
Sie setzt auf sanfte, natürliche Materialien wie Keramik und meidet Metalle und potenziell allergieauslösende Stoffe. Dazu gehört auch die Analyse individueller Unverträglichkeiten vor der Behandlung. Ziel ist die Stärkung des Immunsystems und die dauerhafte allumfassende Gesundheit des Patienten.

Biologische Zahnmedizin reduziert das Risiko von Entzündungen und unterstützt die allgemeine Gesundheit durch den Einsatz verträglicher Materialien.

Dieser Ansatz eignet sich besonders für Menschen, die Wert auf ein ganzheitliches Gesundheitskonzept legen. Ideal ist sie für Allergiker, Menschen mit chronischen Erkrankungen, Kinder und Personen mit einem erhöhten Risiko für Entzündungen oder Autoimmunerkrankungen. Patienten mit chronischen Erkrankungen wie Rheuma, Diabetes oder auch Krebspatienten können besonders von der biologischen Herangehensweise profitieren, da sie häufig eine empfindliche Immunantwort auf Fremdmaterialien haben.

Ein Spezialist für Biologische Zahnmedizin hat eine zusätzliche Ausbildung und Zertifizierung, z.B. von der Deutschen Gesellschaft für Umwelt-ZahnMedizin (DEGUZ) oder Swiss Dental Solutions. Er kennt die neuesten Techniken und Materialien und kann optimal auf Patientenbedürfnisse eingehen, was zu einem besseren Behandlungsergebnis führt. Dank der Erfahrung eines Spezialisten für biologische Zahnmedizin, können individuelle Risiken und Zusammenhänge besser eingeschätzt und berücksichtigt werden.

Durch die Vermeidung toxischer und allergieauslösender Materialien bietet die Biologische Zahnmedizin Vorteile für das allgemeine Wohlbefinden.

Konkrete Verbesserungen:

Beispiele sind eine reduzierte Entzündungsanfälligkeit, geringere Belastung des Immunsystems und eine schnellere Heilung. Langfristig kann dies zu einer besseren Mundgesundheit und einer stärkeren Immunabwehr beitragen.

Langfristige Effekte:

Viele Patienten berichten, dass sie sich nach einer biologischen Behandlung energiegeladener fühlen und weniger gesundheitliche Probleme im gesamten Körper haben.

Die Biologische Zahnmedizin verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der die Wechselwirkungen zwischen Mundgesundheit und dem gesamten Organismus berücksichtigt. Zahlreiche Studien haben die Bedeutung dieser Verbindungen untersucht:

Parodontitis und systemische Erkrankungen:
Forschungen zeigen, dass Parodontitis mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Problemen in Zusammenhang steht. Eine Studie in der „Deutschen Zahnärztlichen Zeitschrift“ betont die bidirektionale Beziehung zwischen oralen Erkrankungen und Diabetes, was die Relevanz eines ganzheitlichen zahnmedizinischen Ansatzes unterstreicht. Für andere Annahmen der biologischen Zahnmedizin stehen allerdings noch wissenschaftliche Belege aus. Bis dahin kann die Wirksamkeit einiger Behandlungsansätze nur anhand von Erfahrungsberichten beurteilt werden. [1]

Verwendung biokompatibler Materialien:
Die Biologische Zahnmedizin setzt auf Materialien, die den Körper nicht belasten. Eine Untersuchung in „ZWP online“ diskutiert die Vorteile von Keramikimplantaten gegenüber metallischen Alternativen, insbesondere hinsichtlich der Weichgewebeverträglichkeit. [2]

Integration naturwissenschaftlicher und medizinischer Grundlagen:
Ein Artikel im „Bundesgesundheitsblatt“ beschreibt, wie moderne Lehrkonzepte in der Zahnmedizin naturwissenschaftliche und medizinische Grundlagen integrieren, was die Bedeutung eines umfassenden Verständnisses der Biologischen Zahnmedizin hervorhebt. [3]

[1] https://www.zm-online.de/artikel/2022/diabetes-und-mundgesundheit/biologische-und-klinische-assoziationen-von-oraler-gesundheit-und-diabetes

[2] https://www.zwp-online.info/fachgebiete/implantologie/grundlagen/biologische-zahnheilkunde

[3] https://link.springer.com/article/10.1007/s00103-023-03795-0